Über Leichen zu Bratkartoffeln

Man ( = ich) betritt gegen Mittag hungrig eine Bäckerei und entdeckt erfreut, dass in der vorhandenen Warmhalte-Vitrine nicht nur das übliche Schweinsallerlei liegt, sondern auch appetitlich aussehende Bratkartoffeln.

Man: Schön, dass sie Bratkartoffeln haben. Sind die mit Pflanzenöl gebraten?

Verkäuferin: Hm… Ja? … Ja.

Man: Prima, dann hätte ich gerne eine Portion zum Mitnehmen.

Verkäuferin: Mit Leberkäse oder Fleischpflanzerl?

Man: Nur so, bitte.

Verkäuferin: Das geht nicht, Bratkartoffeln gibt’s nur im Menü.

Man: …

Verkäuferin: Also, sie wollen…?

Man: Eine Semmel, bitte.

Verkäuferin: Bitteschön, der Nächste!

Der Nächste: Eine Leberkässemmel, bitte.

Verkäuferin: Mit süßem oder scharfem Senf?

Man verlässt traurig die Bäckerei mit trockenem Backwerk und der Erkenntnis, dass auch in einer Stadt mit gefühlt unzähligen pflanzlichen Versorgungsmöglichkeiten diesen tatsächlich (nahezu…) unendlich viele Fleischquellen gegenüber stehen.

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